Stürmische Enten in Rerik an der Ostsee!
Am Ostersonntag fing der Tag ganz harmlos an mit strahlendem Sonnenschein, perfekt zum Ostereiersuchen. Was wir auch ausgiebig taten. Dann noch ein reichliches Osterfrühstück in der Ferienwohnung 17 in der Residenz Leuchtturm und danach zog es uns an den Strand.
Wir wählten die Schustertreppe und schwupps waren wir an einem sehr schönen sonnigen Strandabschnitt. Kein Wind, die Ostsee kräuselte sich nur sanft und wir hatten einen herrlichen Blick bis zur Seebrücke.
Dort überquerten wir die kleine Straße und waren sofort auf dem schönen Haff-Platz – und mitten im Wind! Windstärke 5! Das hatten wir bisher gar nicht bemerkt, denn dieser Wind kam aus Süden, was ausgesprochen selten ist. Aber dann schützt die schöne Steilküste in Rerik die Ostsee und uns Strandläufer sehr von dem Wind.
Rerik Salzhaff
Aber die Enten im Haff, die waren überrascht und gar nicht geschützt! Die Wellen schlugen hier so hoch, wie es sonst nicht einmal die wilde Ostsee schafft und die Enten mussten sich wirklich anstrengen, um nicht an der kleinen Hafenmauer zu zerschellen. Erschwert wurde ihre Lage noch durch einige Kinder, die Brötchenteile als Futter in die tosenden Wogen warfen. Jetzt war Koordination gefragt. Schließlich schwimmen die Enten eigentlich nicht in der Ostsee, sondern in irgendwelchen Gartenteichen. Dort gibt es tendenziell wenig Wellen.
Auch die anwesenden drei Schwäne versuchten ihr Glück und es war schon sehr lustig anzuschauen. Aber alle Vögel schnappten erfolgreich nach dem Futter und keinem passierte ein Missgeschick. Schließlich macht es denn Seevögeln ja auch nichts aus, hin und wieder komplett mit Wasser übergossen zu werden. Es perlt alles ab, in Sekundenschnelle und sehr schön anzusehen. Insofern werden die Enten und Schwäne einfach nie nass. Da könnten sie sich eigentlich auch öfter in die Wogen und ja meist recht kleinen wellen der Ostsee trauen. Obwohl es immer ein bisschen artfremd aussieht. Und ein bisschen peinlich für die Ostsee. Ein echtes Meer will keine Enten.
Was für ein Abenteuer der Naturbeobachtung am Ostermorgen im sonnigen Rerik an der Ostsee. Danach zogen dann allerdings recht rasant dicke Wolken auf und wir machten uns auf den Rückweg in unsere gemütliche Ferienwohnung. Schön, dass diese Wohnung so geräumig ist, da wird ein Nachmittag indoor kaum zu einem Problem. Wir spielten und nutzen die Zeit gleich für die Planung zu Pfingsten. Ich glaube, wir fahren nach Rerik.